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Gemeinsame Absichtserklärung für eine bessere zahnärztliche Versorgung in ländlichen Regionen

Nach dem erfolgreichen Start des DB Medibus in der hausärztlichen Versorgung unter anderem in Hessen will die Deutsche Bahn ihr Angebot ausweiten. In einer gemeinsamen Absichtserklärung haben sich die Praxiskette Zahneins, die deutschlandweit Zahnmedizinische Versorgungszentren in Städten und auf dem Land betreiben, und die DB darauf verständigt, einen Zahn-Medibus zu entwickeln. Dieser soll zunächst in Ostfriesland und Südbayern getestet werden, so die gemeinsame Pressemitteilung.

Der Medibus wird wie eine zahnärztliche Praxis mit Behandlungsstühlen und der nötigen Technik ausgestattet. An Bord der mobilen Arztpraxis sollen ein Zahnarzt und zwei medizinische Fachangestellte von Zahneins „für eine zahnärztliche Grundversorgung auf höchstem medizinischem Niveau verantwortlich sein“, heißt es. Der Betrieb des Busses wird von DB Regio sichergestellt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die wohnortnahe, zahnmedizinische Versorgung in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu verbessern.

Versorgung für ländliche Gebiete

„Mit dem DB Medibus kommt der Zahnarzt zum Patienten. So wollen wir absehbare Probleme bei der ärztlichen Versorgung angehen und den Zugang zur medizinischen Infrastruktur verbessern. Insbesondere älteren Menschen fällt in schwächer versorgten ländlichen Gebieten der Weg zum Zahnarzt immer schwerer“, sagt Klaus Müller, Vorstand DB Regio Bus.


Dr. Daniel Wichels, Geschäftsführer der Zahneins GmbH, Hamburg. (Foto: Zahneins)

Dr. Daniel Wichels, Geschäftsführer von Zahneins: „Deutschland steht vor großen Herausforderungen, wenn es um die Zahnversorgung der Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Regionen geht. Bereits heute engagieren wir uns als Zahnarztgruppe stark auf dem Land. Deshalb passt die Kooperation mit dem Medibus der Deutschen Bahn hervorragend zu zahneins. Gemeinsam engagieren wir uns frühzeitig für neue Lösungswege, um den Zahnpatienten außerhalb der großen Städte auch in Zukunft die bestmögliche Behandlungsqualität anbieten zu können.“

Die Zahneins-Gruppe ist eine von Ärzten und Zahnärzten gegründete mittelständische Unternehmensgruppe mit nach eigenen Angaben aktuell mehr als 550 Mitarbeitern an 20 Standorten in Deutschland. Seit 2017 ist der US-Investor Summit Partners an der Gruppe beteiligt.

Angebot an Kollegen, Kommunen und Körperschaften

„Die Deutsche Bahn und zahneins heißen Zahnärzte, zahnärztliche Körperschaften und Kommunen als weitere mögliche Partner willkommen, um gemeinschaftlich die seit 2006 anwachsenden Versorgungsdefizite vor allem auf dem Land auszugleichen. Dabei können Zahn-Medibusse auch von ärztlichen Netzwerken, zahnmedizinischen Versorgungszentren, Kommunen und Krankenhäusern genutzt werden. Darüber hinaus eignen sich mobile Zahnarztpraxen auch für Gesundheitstage im betrieblichen Gesundheitsmanagement, Aktionen im öffentlichen Gesundheitsdienst sowie für die zahnärztliche Betreuung von Pflegeheimen“, so die gemeinsame Pressemeldung.


Innenansicht eines Medibusses für ärztliche Zwecke. Die Ausstattung für zahnärztliche Zwecke soll noch entwickelt werden. (Foto: DB Regio/Medibus)

Unter der Marke DB Medibus bündelt DB Regio Bus diverse Leistungen der Gesundheitsmobilität, um den Zugang zur medizinischen Infrastruktur zu verbessern - in ländlichen Gebieten und auch in Städten. Der DB Medibus ist ein Angebot an die gesamte Gesundheitsbranche von Politik und Verwaltung über Krankenkassen bis zu den Ärzten. Erste Pilotprojekte konnten zusammen mit Kooperationspartnern bereits initiiert werden, so in Nordhessen und an der Charité in Berlin.

Titelbild: Der DB Medibus wird in Modellprojekten bereits eingesetzt, hier als mobile Impfstation (Foto: DB regio/Medibus)
Quelle: DB Regio Wirtschaft

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