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ICOI-Meeting in Baden-Baden mit internationalen Referenten und Klinikern diskutiert Probleme in der Implantologie und Lösungen für die Praxis

Das ICOI/ICOI Europe/PSI-Symposium vom 23. bis 25. Mai in Kongresshaus Baden-Baden ist am 23. Mai mit einem Tag für die jungen Kolleginnen und Kollegen gestartet – auf dem Podium wie im Publikum. Dr. Ady Palti, der das wissenschaftliche Programm verantwortet, freute sich zur Eröffnung nicht nur den Präsidenten des ICOI, Dr. Michael Pikos, begrüßen zu können. Der Donnerstag sei der Tag der jungen Implantologen, der Nachwuchs sei wichtig – es gebe viele tolle, innovative Köpfe, vor allem im Kongressprogramm in Baden-Baden.

Das Ziel des Symposiums sei es, eine umfassende und wissenschaftliche Übersicht über kontroverse Aspekte der Implantologie zu bieten, die zu Komplikationen führen können. Dementsprechend wird eine breite Palette von Konzepten und Philosophien behandelt, die mit Ätiologie, Prävention und Management von All-on-4-Konzepten, lateraler und vertikaler Augmentation mit verschiedenen Materialien und Techniken sowie der sofortigen Implantatinsertion mit oder ohne Socket Shield Preservation (PET: Partielle Extraktionstherapie) verbunden sind, ebenso die navigierte Implantation mit Bohrschablonen.

Debatte Pro & Contra

Diskutiert werden diese vielen Aspekte von internationalen Referenten, das Programm am Freitag startete mit zwei Präsentationen zu „All on 4“ von Dr. Paul Petrungaro und Dr. Ana Ferro, die im Anschluss in eine Debatte zu Pro und Contra einstiegen. Weitere Themen des Tages in Vortrag und Debatte sind die Augmentation und Chirurgie (Prof. Fouad Khoury/Dr. Roland Török) und Konzepte zum Knochenerhalt/Ästhetik in der Front (Dr. Miltidiads Mitsias/Ady Palti). Zudem wird die Neuversorgung nach komplettem Implantatversagen vorgestellt und die Frage diskutiert, welche chirurgischen Fähigkeiten es in der Zukunft braucht. Der Samstag steht dann im Zeichen der Augmentation und Sinusbodenelevation.

Der Donnerstag startete im jungen Forum mit Dr. Michael Claar, der Fälle vom Frontzahntrauma eines Hockeyspielers bis zur Versorgung des kompletten Oberkiefers präsentierte. Er spritzt, wie er berichtete, Hyaluronsäure in die Gingiva, um mehr Volumen zu bekommen.

Dr. Frank Zastrow ging auf den biologischen Knochenaufbau ein, der selbst in schwierigen Situationen möglich sei. Um erfolgreich zu sein, müsse der Defekt korrekt klassifiziert werden (Cologne Classification of Alveolar Ridge Defects [CCARD], 2013). Er präferiert die Knochenschalentechnik (Split Bone Block [SBB]-Technique) nach Khoury für den Knochenaufbau und setzt keine klassischen Knochenblöcke ein. Bei der Wiedereröffnung müsse roter, vitaler Knochen zu sehen sein, kein weißer toter Block. Bei Augmentationen im Seitenzahnbereich müsse besonders auf die bukkale Schale geachtet werden, um unerwünschte Bewegungen durch die Muskulatur zu unterbinden.

Online-Medien zur Kommunikation nutzen

Sevim Canlar befasste sich mit einem nicht medizinischen, aber ebenso wichtigen Thema: Digitales Marketing in der Zahnarztpraxis. Es gelte, die Möglichkeiten des Onlinemarketings sinnvoll für die eigene Praxis zu nutzen. Man müsse sich durchaus selbst promoten – zum Beispiel mit der eigenen Homepage, auf Facebook und auch Instagram. Hier könne man eigene Arbeiten zeigen, die Praxis und  das Team positiv und freundlich vorstellen. Wichtig sei es, gut und leicht online erreichbar zu sein, zum Beispiel mit einer Online-Terminvergabe. Immerhin verbringen die Menschen in Deutschland heute im Schnitt 149 Minuten täglich im Internet, 2000 waren es nur 17 Minuten.

Weitere Themen des Nachmittags waren die partielle Extraktionstherapie (Dr. Jonathan du Toit), die dreidimensionale Alveolarkammaugmentation und die Rolle des Weichgewebes (Dr. Thomas Hanser) und die geführte Implantologie (Dr. Robert Frank). (MR/QN)

Quelle: Quintessence News Fortbildung aktuell

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