0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
12519 Aufrufe

Neuer Tarifvertrag für Hamburg, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe tritt zum 1. Januar 2020 in Kraft

Ab Januar 2020 erhöhen sich die Tarifgehälter für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) in Hamburg, Hessen, im Saarland und in Westfalen-Lippe. Die Tarifpartner haben sich auf einen neuen Vertrag geeinigt, der über 2,5 Jahre laufen wird.

In den ersten drei Berufsjahren steigen die Tarifgehälter danach um 152,50 Euro und im 4. bis 6. Berufsjahr um 133,00 Euro. Je nach Berufsjahrgruppe betragen die weiteren Steigerungen zwischen 3,8 und 4,8 Prozent (Laufzeit 18 Monate). In einer zweiten Stufe werden die Gehälter bis zum 15. Berufsjahr ab dem 1. Juli 2021 um linear 3 Prozent angehoben (Laufzeit zwölf Monate). Für die höheren Berufsjahrgruppen wurden differenzierte Regelungen vereinbart.

Höhere Ausbildungsvergütung

Um jeweils 70 Euro steigen die monatlichen Ausbildungsvergütungen und betragen ab Jahresbeginn 2020 im 1. Ausbildungsjahr 870 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 910 Euro und im 3. Ausbildungsjahr 970 Euro.

Auf dieses Ergebnis hatten sich die Tarifpartner – der Verband medizinischer Fachberufe e.V. für ZFA und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für Zahnmedizinische Fachangestellte/Zahnarzthelfer/innen (AAZ) – am 27. November 2019 in Hamburg geeinigt. Nach Ablauf der Erklärungsfrist ohne Widerspruch ist der neue Tarifvertrag gültig und steht mit allen Gehaltstabellen auf www.vmf-online.de/zfa-tarife sowie www.zahnaerzte- wl.de/images/zakwl/Dokumentenservice/VTV.pdf zum Download bereit, heißt es in der am 16. Dezember 2019 von der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe veröffentlichten Meldung. Dort hat die AAZ ihren Sitz.

Langfristige Planungssicherheit

„Es ist uns gelungen, die Interessen unseren Praxen bezüglich einer moderaten Kostensteigerung, weil bspw. der GOZ-Punktwert seit 30 Jahren nicht erhöht wurde, mit der – auch pekuniär - notwendigen Attraktivität- und Imagesteigerung unseres ZFA- Berufs zusammen zu bringen, erläuterte Hans-Joachim Beier, Vorsitzender der AAZ. „Die Laufzeit von 2,5 Jahren gibt den Praxen Planungssicherheit; die prozentual durchschnittliche Erhöhung von 3 Prozent p. a. ist noch vertretbar.“

Höhere Anfangsgehälter sollen Beruf wieder attraktiver machen

„Mit diesem Abschluss haben wir bei den Anfangsgehältern einen Bruttostundenlohn von 12,09 Euro erzielt“, erklärt Carmen Gandila, Verhandlungsführerin im Verband medizinischer Fachberufe e.V. „Dieser deutliche Sprung ist wichtig, um dem Beruf wieder Attraktivität zu verschaffen. Denn der Fachkräftemangel ist extrem.“ Gleichzeitig appelliert die Tarifexpertin an die ZFA, durch entsprechende Aufstiegsfortbildungen die Basis für höhere Tätigkeitsgruppen zu legen, und so Zuschläge von 7,5 Prozent, 17,5 Prozent, 25 Prozent und 30 Prozent auf die Tätigkeitsgruppe I zu erhalten.

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. vertritt als unabhängige Gewerkschaft die Interessen von Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten sowie angestellten Zahntechniker/innen. Der Tarifpartner für ZFA - die AAZ – vertritt Zahnärzte/innen als Arbeitgeber aus den Kammerbereichen Hamburg, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe.

Titelbild: wavebreakmedia/Shutterstock.com
Quelle: ZÄK WL/VmF Team Praxisführung

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
28. März 2024

Mehr Effizienz und besseres Patientenerlebnis

Kieferorthopäde Dr. Peter Schicker: „Ich habe DentalMonitoring mit großem Erfolg in den Praxisworkflow integriert“
26. März 2024

Zwei Vollstipendien für den Bachelor-Studiengang Dental Hygienist ausgelobt

SRH Hochschule für Gesundheit, Minilu und Omnident – Studiengang am 24. April 2024 online kennenlernen
26. März 2024

ZÄK Nordrhein passt Vergütungsempfehlung für ZFA an

Im Durchschnitt steigt die Empfehlung um rund 5 Prozent und variiert nach Berufserfahrung und Qualifikation
26. März 2024

Größeres Sichtfeld trotz kleinerem Handstück

iTero Lumina Intraoralscanner sorgt für eine schnellere, effizientere und fotorealistische Bilderfassung
25. März 2024

Legalisierung von Cannabis – „Katastrophe für die Patienten“

BLZK-Präsident Dr. Dr. Frank Wohl: Konsequenz aus der Umsetzung des Gesetzes ist Förderung von Krankheit
25. März 2024

Saubere Schiene, saubere Zähne

Curaprox Aligner foam stärkt, schützt und remineralisiert mit natürlichen Mineralien
22. März 2024

Endlich Respekt für die Leistungen der Praxen und ihrer Teams zeigen

Gemeinschaft der Heilberufe stellt Positionspapier vor – Übergabe an die Landespolitik
22. März 2024

Probearbeiten leicht gemacht

Dentale Job-Plattform MedMagnet führt Funktion zur Buchung von Hospitationen ein