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ApoBank weiter auf Wachstumskurs im Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden – neue Praxisformen und Digitalisierung als Themen

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) meldet für das Geschäftsjahr 2018 einen stabilen Jahresüberschuss nach Steuern und weiteres Wachstum im Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden. Neben dem klassischen Bankgeschäft sollen neue Angebote wie das Projekt „Zahnarztpraxis der Zukunft“ (ZPdZ) und der Aufbau einer digitalen Plattform im Gesundheitsbereich das Angebot der Bank der Heilberufe zukunftsfähig machen.

Vorgestellt wurden die Zahlen Anfang der Woche in Frankfurt (Main) von Ulrich Sommer, Vorsitzender des Vorstands, und Dr. Thomas Siekmann, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Bank. Neben den reinen, für die Bank und deren Mitglieder erfreulichen Zahlen – der Vorstand wird der Vertreterversammlung im Juni erneut eine Dividende von 4 Prozent vorschlagen können – ging es auch um die Erweiterung des Angebots der Bank über die reinen Bankleistungen hinaus.

Impulse aus dem Gesundheitsmarkt


Ulrich Sommer, Vorsitzender des Vorstands der ApoBank (Foto: ApoBank)

„Dass wir zunehmend auch über das reine Bankgeschäft hinausdenken, haben wir vergangenes Jahr bereits angekündigt. Die Impulse dafür entnehmen wir dem Gesundheitsmarkt, der sich fundamental wandelt; die einschlägigen Themen kennen Sie: Veränderte persönliche Präferenzen junger Heilberufler, Filialisierungs- und Kooperationstendenzen, neue Versorgungs- und Geschäftsmodelle in Diagnose und Therapie, in den Markt drängende Finanzinvestoren und über allem steht die Digitalisierung“, so Sommer. Im ersten Schritt habe man mit „apoHealth“ ein Kompetenzzentrum für die Digitalisierung im Gesundheitswesen aufgebaut.

„Zahnarztpraxis der Zukunft“

Ein weiteres, sehr konkretes Projekt abseits von Bankdienstleistungen wurde Ende 2018 zusammen mit der Zahnärztlichen Abrechnungsgenossenschaft angestoßen. Die neu gegründete GmbH ‚Zahnpraxis der Zukunft‘ stehe für ein innovatives Praxismodell, so Sommer: „Das Grundprinzip ist einfach: Wir entwickeln eine Praxis nach modernstem Standard, die junge Zahnärzte schlüsselfertig mieten können. Darüber hinaus können sie unterschiedliche Dienstleistungen von der Gesellschaft buchen. Dieses Jahr werden wir mit einer Praxis im Düsseldorfer Stadtteil Lörick an den Start gehen. Zahlreiche Bewerbungen junger Zahnärzte zeigen uns bereits jetzt das große Interesse der Heilberufler an diesem Weg in die Selbstständigkeit.“ Die Zahnpraxis der Zukunft geht Mitte 2019 in Düsseldorf an den Start.

Digitale Plattform

Neu hinzugekommen ist eine weitere neue Gesellschaft: die „naontek AG“. „In dieser Gesellschaft werden wir neue Geschäftsmodelle zum Nutzen der Heilberufler entwickeln und umsetzen. Naontek wird sich in den nächsten Monaten darauf fokussieren, eine digitale Plattform für den Gesundheitsmarkt aufzubauen“, erläuterte Sommer. Plattformstrategien seien zwar in der Bankenbranche gerade Mode – aber es gebe kaum andere Banken, die solche Plattformen für ihre Kunden und deren Bedürfnisse außerhalb des Bankgeschäfts aufbauen.

Für 2019 sind die Ziele klar umrissen: Die Bank will ihre führende Position als Bank im Gesundheitsmarkt festigen. Dabei wird sie ihre drei strategischen Schwerpunkte Erhöhung des Marktanteils bei Existenzgründungsfinanzierungen, Intensivierung Firmenkundengeschäft sowie Ausbau Vermögens- und Anlageberatung für Kunden weiter verfolgen. Das wachsende Kundengeschäft soll mit Prozessoptimierungen und Investitionen in eine moderne IT flankiert werden. Zudem soll auch das Geschäftsmodell weiterentwickelt werden.

„Mitgestalter im Gesundheitsmarkt“

„Wir haben eine starke Basis, um uns noch mehr als Mitgestalter im Gesundheitsmarkt einzubringen“, so Sommer. „Um unserem Anspruch ‚Wir ermöglichen Gesundheit‘ näher zu kommen, gehen wir nun einen weiteren Schritt. Hierfür nutzen wir unsere Kompetenz sowie unser Netzwerk im Gesundheitsmarkt. Ein Fokus liegt auf der Entwicklung einer Plattform. Über diese Plattform sollen Leistungen Dritter im Gesundheitsmarkt vermittelt und Akteure nutzenstiftend für alle Seiten miteinander vernetzt werden.“

Die Zahlen


Dr. Thomas Siekmann, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der ApoBank (Foto: ApoBank)

Siekmann stellte dann erneut eine solide, gut gegründete Entwicklung der Zahlen vor. Der Jahresabschluss nach Steuern beträgt für 2018 62,9 Millionen Euro (2017: 61,9 Mio. Euro). Damit wird erneut eine in Zeiten von Niedrigzinsen attraktive Dividende von 4 Prozent möglich. Dank eines ordentlichen operativen Ergebnisses war die Bank in der Lage, auch 2018 wieder Zuführungen zu Rücklagen und Reserven zur Eigenkapitalstärkung mit Blick auf das Geschäftswachstum vorzunehmen. Nach Reservenbildung lag das Betriebsergebnis vor Steuern bei 113,4 Millionen Euro und entsprach damit den Erwartungen (2017: 132,8 Mio. Euro).

Mehr Kunden und Mitglieder

Die apoBank setzte 2018 ihren Wachstumskurs im Gesundheitsmarkt fort. Die Zahl der Kunden stieg auf 458.770 (2017: 436.260), davon sind 113.455 auch Mitglied und damit Eigentümer der Bank (2017: 111.494). Damit sei es der Bank erneut gelungen, ihre Marktposition bei der Begleitung von Praxis- und Apothekengründungen im Heilberufssektor und im Firmenkundensegment weiter auszubauen, unterstrich Sommer. Darüber hinaus habe man das Anlagegeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern in einem schwierigen Umfeld vorantreiben können

Darlehensneugeschäft auf hohem Niveau

Die Dynamik im Kreditgeschäft war auch im Berichtsjahr ungebrochen. Das Darlehensneugeschäft übertraf mit 7,1 Milliarden Euro das bereits hohe Niveau des Vorjahres (2017: Milliarden Euro); Motor dieser Entwicklung waren die Existenzgründungs- und Immobilienfinanzierungen sowie Kredite für Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die neue Marke apoPrivat, die alle Angebote der Vermögensberatung bündelt, haben die Heilberufler gut angenommen. So gewann die Bank neue Kunden sowie neue Mandate in der Vermögensverwaltung, insbesondere beim neuen Produkt „apoVV SMART“.

Die Kapitalposition der Bank war auch 2018 unverändert komfortabel. Die harte Kernkapitalquote ging im Einklang mit dem Geschäftswachstum sowie aufgrund einer methodischen Anpassung beim internen Ratingverfahren auf 16,7 Prozent zurück (2017: 19,5 Prozent). Die Gesamtkapitalquote betrug 18,3 Prozent (2017: 21,8 Prozent).

Siekmanns Bilanz: „Die Ergebnisse im Geschäftsjahr 2018 belegen, dass es möglich ist, Wachstum mit umsichtiger Risikopolitik zu vereinen und nachhaltig profitabel zu sein. Das hat uns nicht zuletzt auch die EZB im letztjährigen Stresstest bestätigt, den wir mit einem guten Ergebnis absolviert haben.“

Für 2019 sind auch die Ziele bei den Zahlen klar. Siekmann: „Unterm Strich rechnen wir für 2019 mit einem abermals steigenden Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge. Den Jahresüberschuss nach Steuern halten wir auf dem 2018er Niveau. Damit sollte eine stabile Dividende an unsere Mitglieder auch im nächsten Jahr möglich sein. Und mit Blick auf die Vertriebsergebnisse der ersten Monate sind wir mit dem Jahresstart schon einmal zufrieden.“

Titelbild: ApoBank in Düsseldorf (Foto: ApoBank)
Quelle: ApoBank Wirtschaft

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